Angehörigengruppe
Angehörige von Menschen mit Demenz können zu einer Selbsthilfegruppe oder einem Angehörigentreffen gehen. Dort erhalten sie wichtige Informationen und tauschen sich mit anderen Angehörigen aus.
Übersicht
Warum treffen sich die Angehörigen?
Die Diagnose Demenz betrifft nicht Sie allein. Deshalb ist es gut, wenn sich Familienmitglieder und Helfer gut über die Erkrankung informieren. So können sie mit neuen Situationen besser umgehen.
In den Gruppentreffen tauschen Angehörige Tipps über Angebote in Ihrer Region aus. Sie stärken sich gegenseitig. In der Gruppe können sie – anders als mit einem Arzt – auf Augenhöhe miteinander sprechen.
Reden die Angehörigen dort über mich?
Zuallererst einmal dienen die Treffen dazu, dass die Teilnehmer darüber reden, wie es ihnen selbst mit der Situation geht. Ihr Angehöriger lernt, mehr Verständnis für die Veränderungen zu entwickeln.
Alles was in diesen Gruppen besprochen wird, muss von den Teilnehmern vertraulich behandelt werden.
Wie kann ich die Zeit allein gut überbrücken?
Wenn Ihr Angehöriger ein Treffen besucht, sind Sie möglicherweise eine längere Zeit allein zu Hause. Um Ihnen in dieser Zeit Sicherheit zu geben können Sie folgendes vereinbaren:
- Ihr Angehöriger hinterlässt einen Zettel auf dem er den Grund seiner Abwesenheit und Zeitpunkt der Rückkehr notiert hat.
- Sie nehmen sich etwas Schönes für diese Zeit vor, z. B. Kaffeetrinken und Zeitungsschau, ein „Stündchen“ im Garten oder eine Fernsehsendung, die sie gern sehen.
- Wenn nötig, bitten Sie Ihren Angehörigen, alles gut vorzubereiten.
- Vereinbaren Sie, dass Sie Ihren Angehörigen in Notfällen auf dem Mobiltelefon erreichen können.
Wenn Ihr Angehöriger zurückkommt, werden Sie sicher bemerken, dass ihm das Treffen gut getan hat. Das kommt auch Ihnen zugute.
Zusammenfassung
Dieser Artikel informierte Sie darüber, warum sich pflegende Angehörige in Selbsthilfegruppen treffen.
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