Sicherheit im Bad
So lange wie möglich zu Hause leben – das wünschen sich die meisten Menschen. Hier erhalten Sie Anregungen, wie Sie Ihr Bad gestalten können, damit Sie es lange komfortabel nutzen können.
Übersicht
Der Weg zum Bad
Sie müssen auch nachts sicher in Ihr Bad gehen können. Dafür brauchen Sie gute Lichtquellen, zum Beispiel:
- Bewegungsmelder im Flur, die das Licht bei Bedarf anschalten
- Notlichter, die die ganze Nacht brennen
- kleine Leuchten, die den Weg zur Toilette markieren
Das Licht darf Sie nicht blenden!
Auch die Tür ist für ein sicheres Bad sehr wichtig. Achten Sie einmal darauf, wie die Badtür geöffnet wird. Sie können sich im Bad besser bewegen, wenn Sie die Tür nach außen öffnen können.
In einer kleinen Wohnung kann man auch eine Schiebetür einbauen. Schiebetüren sind eine gute Lösung.
Es ist auch wichtig, auf das Schloss der Tür zu achten. Manchmal kann Ihnen im Bad ein Notfall passieren. Ein Helfer muss schnell in Ihr Bad kommen. Der Helfer muss das Schloss schnell von außen öffnen können. Haben Sie ein Schloss, das man mit wenigen Hilfsmitteln von außen öffnen kann?
Sicherheit im Bad
Wanne und Waschbecken können mit Überlaufschutz ausgestattet werden (evtl. Fließgeschwindigkeit einstellen, damit nicht mehr Wasser zufließen als ablaufen kann).
Ein guter Tipp sind Mischbatterien mit Temperatur-Begrenzung, dann ist das Wasser nie zu heiß.
Haltegriffe oder –stangen sichern das Bade- oder Duschvergnügen. Diese sollen auch mit nassen Händen gut greifbar und rutschsicher sein.
Für jede Badewanne gibt es inzwischen den passenden Wannenlift. Diese benötigen nicht viel Platz und bringen große Erleichterungen.
Elektrische Geräte sollten besser außerhalb des direkten Bade- oder Duschbereiches aufbewahrt werden - sicher ist sicher!
Der Toilettensitz kann relativ einfach mit einer Erhöhung versehen werden. Das ist für viele ältere Menschen bequemer.
In Wanne und Dusche haben sich rutschsichere Unterlagen bewährt. Ein spezieller Hocker oder Klappsitz als Sitzgelegenheit beim Duschen, kann gute Dienste leisten.
Umbauen
Wenn das Bad den Anforderungen nicht gerecht wird, hilft möglicherweise ein Umbau. Bei so großen Vorhaben empfiehlt sich auf jeden Fall, eine Wohnraumberatung in Anspruch zu nehmen.
Oft haben auch die Hauseigentümer ein Interesse daran, die Wohnung barrierefrei zu gestalten.
Es gibt dafür spezielle Mittel aus Wohnungsbauförderprogrammen. Fragen Sie also immer Ihren Vermieter!
Auch die Pflegekassen beteiligen sich unter bestimmten Voraussetzungen an Umbaukosten.
Übrigens: Der Vermieter darf Ihnen notwendige Maßnahmen nicht einfach verbieten. Die Zustimmung darf nur bei berechtigtem Interesse verweigert werden (gem. § 554 a BGB – Barrierefreiheit).
Zusammenfassung
Dieser Artikel handelt von Umbaumaßnahmen im Badezimmer.
Schon mit kleinen Änderungen können Sie Ihr Badezimmer komfortabler machen. Dazu gehören rutschhemmende Matten in Wanne und Dusche, Toilettensitzerhöhungen, Haltegriffe und Sitzgelegenheiten. Meist helfen die Pflegekassen bei der Finanzierung. Manche Hilfsmittel kann auch der Arzt verschreiben.
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